Ausbilder / Ausbilderin (m/w/d)

Ausbilder / Ausbilderin (m/w/d) - BRAFO Berufsorientierung

Geben Sie Jugendlichen Einblick in die Arbeitswelt, praxisnah, ermutigend und mit echtem handwerklichen Know-how
Ihr neuer Arbeitgeber: IBLM e.V. Praktische Berufsbildung im Chemiedreieck
Die Interessengemeinschaft Bildung Leuna-Merseburg e.V. (IBLM) ist seit über 30 Jahren ein vertrauenswürdiger, Bildungsträger im Chemiedreieck Sachsen-Anhalt. Mit unserem engagierten Team helfen wir jährlich rund 300 Jugendlichen und jungen Erwachsenen, einen tragfähigen Weg in Ausbildung und Beruf zu finden.
Unser Kern-Ansatz ist praktisch: Wir glauben, dass Jugendliche ihre Fähigkeiten und Interessen am besten durch echte, handlungsorientierte Erfahrung entdecken. Daher setzen wir stark auf Werkstätten, praxisnahe Projekte und den direkten Austausch mit erfahrenen Fachkräften wie Ihnen.
Bei uns arbeiten Sie nicht allein. Sie sind Teil eines interdisziplinären Teams aus Sozialpädagoginnen, Ausbilderinnen, Administrativen und Projektleitung. Zusammen schaffen wir einen Raum, in dem Jugendliche wachsen können.
Das Programm: BRAFO: Landesberufsorientierung für 11.000 Schüler pro Jahr
BRAFO (Berufswahl Richtig Angehen Frühzeitig Orientieren) ist das Landesberufsorientierungsprogramm Sachsen-Anhalts. Jährlich erreichen wir rund 11.000 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7-9 an Sekundar-, Gesamt-, Gemeinschafts- und Förderschulen.
Das zentrale Ziel: Jugendliche sollen früh und systematisch ihre beruflichen Interessen und Stärken erkunden, damit sie später in stabile Ausbildung übergehen und nicht in Warteschleifen landen.
Als Bildungsdienstleister im Los 11 (Saalekreis) gestalten wir insbesondere:

• Lebenswelt 1: Mensch, Natur und Technik mit den Tätigkeitsfeldern: TF 1: Fertigen, verarbeiten, reparieren, Maschinen steuern (z.B. Metallbau, Holzverarbeitung, Elektrotechnik-Basics)
• TF 2: Pflanzen anbauen, Tiere züchten (z.B. Gartenbau, Landwirtschaft)
• TF 3: Recycling, Rohstoffe gewinnen, entsorgen, reinigen (z.B. Umwelttechnik, Entsorgungswirtschaft)

• Lebenswelt 4: Mensch und Information/Wissen mit den Tätigkeitsfeldern: TF 10: Daten verarbeiten, beraten, informieren (z.B. IT, Bürokommunikation, Kundenservice)

• TF 11: Einkaufen/Verkaufen, kassieren, packen, beladen (z.B. Einzelhandel, Logistik, Lagerwirtschaft)
• TF 12: Messen, prüfen, erproben, kontrollieren (z.B. Qualitätswesen, Labor, Prüftechnik)

In den Werkstatttagen erleben Schüler*innen, wie berufliche Arbeit tatsächlich aussieht, anfassbar, erlebbar, ohne Angst vor Bewertung. Das ist der Moment, in dem Sie wirken.
Ihre Rolle: Fachkraft, Beobachter und Ermutiger zugleich
Sie sind die zentrale fachliche und pädagogische Ansprechperson in den Werkstatttagen. Sie zeigen Jugendlichen, was gute handwerkliche oder fachliche Arbeit ist und Sie helfen ihnen, ihre eigenen Fähigkeiten zu entdecken.
Fachliche Anleitung und praktische Demonstration

• Sie planen und führen praxisnahe Werkstatttage durch, mit klaren, erreichbaren Aufgaben, die Jugendliche selbst ausprobieren können.
• Sie entwickeln oder adaptieren Demonstrationsaufgaben und Mini-Projekte für die Klassen 7-9 (nicht zu schwer, aber echte Arbeit): z.B. ein einfaches Werkstück herstellen, ein technisches Problem lösen, einen Verkaufsstand organisieren.
• Sie zeigen vollständige Arbeitsprozesse: Planung → Durchführung → Qualitätskontrolle → Reflexion. So verstehen Jugendliche, wie professionelle Arbeit funktioniert.
• Sie arbeiten sicherheitsbewusst: Einhaltung aller Arbeitsschutzstandards, klare Sicherheitsunterweisungen, Vorbildfunktion.

Beobachtung, Feedback und Kompetenzentwicklung

• Sie beobachten systematisch die Kompetenzen der Jugendlichen: Wie gehen sie mit Anleitung um? Sind sie ausdauernd? Können sie mit anderen zusammenarbeiten? Trauen sie sich etwas zu?
• Sie geben zeitnahes, ermutigdendes Feedback: nicht kritisch, sondern entwicklungsorientiert. „Das hast Du schon viel besser gemacht als am Anfang!“ oder „Deine Handgriffe werden immer sicherer.“
• Sie dokumentieren Beobachtungen sorgfältig - nicht als Beurteilung, sondern als Grundlage für Gespräche mit Sozialpädagog*innen und Schulen.
• Sie arbeiten eng mit den Sozialpädagog*innen zusammen: gegenseitiges Feedback zu Schüler*innen, abgestimmte Rückmeldungen, gemeinsame Fallreflexion bei besonderen Herausforderungen.

Ihr Profil

Unverzichtbare Qualifikationen (Muss-Kriterien)

• Abgeschlossene Berufsausbildung in einem der Tätigkeitsfelder (TF 1, 2, 3, 10, 11, 12) oder einem verwandten Berufsfeld. Beispiele: Industriemechanikerin, Zerspanungsmechanikerin, Elektronikerin, Gärtnerin, Landwirtin, Entsorgungsfachkraft, Fachinformatikerin, Kauffrau/-mann im Einzelhandel, Fachlageristin, Labortechnikerin, o.ä.

• Hohe Fachkompetenz und Sicherheitsbewusstsein: Sie kennen Arbeitsschutzstandards und können diese sicher vermitteln.
• Grundkenntnisse in Beobachtung und Dokumentation oder Bereitschaft, dies zu lernen.
• Bereitschaft zur Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses (kann nachgereicht werden) und zur Teilnahme an verpflichtenden Fortbildungen.

Wünschenswerte Zusatzqualifikationen (Nice-to-have)

• Pädagogische Eignung und Erfahrung mit Jugendlichen: Sie haben bereits Erfahrung als Ausbilderin, Fachanleiterin, Praxisanleiter*in oder in vergleichbarer Rolle in einer Werkstatt, BvB-Maßnahme, ÜAZ oder Berufsschule.
• Erfahrung in BRAFO, BvB, BaE oder vergleichbaren Berufsorientierungsmaßnahmen.
• Erste Erfahrungen mit digitalen Lernmethoden oder Dokumentationssystemen.

Persönliche Kompetenzen und Haltung

• Sie sind geduldig und ermutigend: Sie können mit Jugendlichen arbeiten, die unsicher sind oder negative Schulerfahrungen haben, ohne dabei Ihre eigenen Standards zu senken.
• Sie haben echte handwerkliche / fachliche Leidenschaft: Sie machen gerne mit den Händen / am Rechner etwas, und Sie können diese Freude anstecken.
• Sie sind klar und strukturiert: Jugendliche brauchen Orientierung. Sie geben sie durch klare Arbeitsabläufe, Regeln und Erwartungen.
• Sie arbeiten kollegial und reflektiert: Sie können Feedback von Sozialpädagoginnen und anderen Ausbilderinnen annehmen und gemeinsam an Lösungen arbeiten.

Was wir Ihnen bieten: Arbeit, die erfüllt und würdigt
Handfeste, sichtbare Wirkung
Sie sehen direkt, wie sich Jugendliche in Ihrer Werkstatt entwickeln, von unsicher und abweisend zu neugierig und stolz auf das, was sie geschafft haben. Das ist erfüllende Arbeit.
Echte Work-Life-Balance

• Keine Schicht-, Wochenend- oder Spätdienste - verlässliche, berechenbare Zeiten.
• 30 Urlaubstage + zusätzliche Schließtage - echte Erholung, um Kraft zu tanken.

Kollegiales, unterstützendes Team

• Interdisziplinäres Team aus Ausbilderinnen und Sozialpädagoginnen, gegenseitige Unterstützung bei Herausforderungen.
• Regelmäßige Qualitätszirkel und Fallreflexionen. Sie sind nicht allein mit schwierigen Situationen.
• Flache Hierarchien: Kurze Wege zur Projektleitung, Ihre Stimme und Ihre Fachkompetenz werden wertgeschätzt.

Sinnvolle Arbeit mit gesellschaftlichem Impact

• Sie unterstützen die Fachkräftesicherung im Chemiedreieck, indem Sie Jugendliche für handwerkliche und technische Berufe begeistern.
• Sie tragen dazu bei, dass weniger Jugendliche in Warteschleifen landen und mehr in stabile Ausbildung übergehen.

Die Stelle ist bis zum 31.12.2028 befristet.
Ihre Bewerbung
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung:

• Vollständiger tabellarischer Lebenslauf mit Angabe Ihrer beruflichen Tätigkeiten und ggf. bisheriger Ausbildererfahrung.
• Zeugnisse und Zertifikate - Ausbildungszeugnis, Arbeitszeugnisse, ggf. Meister- oder AEVO-Zertifikat.
• Gehaltsvorstellung und frühestmöglicher Eintrittstermin.

Bewerbung bitte per E-Mail an:
Niklas Joost, Projektleitung
joost@iblm.de